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2025-03-31 Monatsandacht

Veröffentlicht von armin am 31-03-2025
News >> Andacht

Näher kam es mir, und zwar deutlich, als ich den Film „die Passion“ von Mel Gibson gesehen hatte. Da wird einem deutlich vor Augen geführt, was dieser Karfreitag Christus abverlangt hat. Und seitdem beschäftigt mich ehrlich gesagt immer wieder mal die Frage, wäre das nicht anders gegangen mit der Erlösung der Schöpfung durch unseren allmächtigen Gott?

Das Opfern von Tieren war nötig, um vor Gott Vergebung der Sünden zu erhalten. Das Tierblut wurde vergossen, da nach alttestamentlicher Vorstellung im Blut das Leben ist. Stellvertretend für den vor Gott schuldig gewordenen Menschen konnte ein Tier geopfert werden, denn „ohne Blutvergießen, ohne Lebenshingabe, gibt es keine Vergebung der Sünden" (Hebräer 9,22). Der Opfernde musste dabei seine Hand auf das Tier legen und sich über den Tod des Tieres mit seinem Leben und Sterben identifizieren. Dadurch wurde einerseits die Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes deutlich, andererseits wurde den Menschen immer wieder das Wesen von Sünde als Auflehnung gegen Gott und ihre tödliche Folge deutlich.

Das heißt im Klartext zum einen, dass wir mit dem, was wir uns aufgeladen haben, jedenfalls nach der Bergpredigt, schon gleich zum Tode zu verurteilen gewesen wären. Zum anderen müssen seit Adams Rauswurf aus dem Paradies den irdischen Tod auf jeden Fall irgendwann sterben.

Alle Menschen dieser Welt sind geliebte Kinder Gottes.

Jesus hat mal beim Anblick einer Menschenmenge gesagt, dass ihn ihr Zustand jammerte, ja sich ihm der Magen umdrehte. Die Kinder Gottes, die gesamte Schöpfung, tödlich erkrankt, jammervoll, für ihn kaum auszuhalten dieser Anblick.

Und nun stell dir folgende Situation vor:

Dein Kind, oder eine andere Person, die Du unendlich liebhast, ist unheilbar an Krebs erkrankt und wird sterben. Und Du hast so sehr Sehnsucht danach Deinem Kind ein Leben zu ermöglichen, indem Du diese unheilbare Erkrankung auf Dich nimmst und anstelle Deines Kindes stirbst damit Dein Kind leben kann.

Kannst Du aber nicht.

Gott in seiner Allmacht, und das ist sein allmächtiges Handeln an Ostern, kann das. Er nahm die Erkrankung seiner Schöpfung auf sich, die der vergangenen, die der gegenwärtigen und der zukünftigen – unserer. Und ist dann unseren Tod gestorben, damit wir leben können. Die einzige Bedingung ist, es glaubend für sich in Anspruch zu nehmen. Das ist so schlicht, dass es in unserer säkularisierten Welt, in der alles nur nach Leistung und eigenem Schaffen geht, das eigentliche Problem ist.

Ich kann Dich nur einladen dieses Geschenk anzunehmen, ganz ohne Gegenleistung, denn am Kreuz ist es vollbracht worden, und mehr ist nicht nötig.

Gott segne Dich
Wutti, Chapter Built on solid ground

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