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2024-06 Monatsandacht

Veröffentlicht von armin am 31-05-2024
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Er ist stetig im Wandel, so wie der Weg, den wir mit unseren Entscheidungen beschreiten. In unserem Leben gibt es auch die Momente in denen es uns überaus gut geht, das Glitzern des Wassers in der Sonne kann man in unseren Augen sehen. Wir können auch total entspannt und ruhig unseren Weg beschreiten, so wie die Natur die schönen Bilder malte, um mich zu entspannen. Der Fluss war an manchen Passagen sehr weit und an anderen etwas enger. Manchmal ging es einfach geradeaus mit dem Strom. Doch meist war der Fluss wie eine Schlange mit vielen Kurven, die man oft nicht einsehen konnte. Oft ragten Bäume auch übers Wasser und versperrten uns die Wege, sodass wir ausweichen mussten. Ist es im Leben nicht auch so? Der Weg geht nicht immer geradeaus. Nicht immer sehen wir, wo unser Weg langgeht. Wir wissen nicht, was hinter der nächsten Kurve oder Entscheidung steht. Der Weg, den wir gehen, ist oft so breit, dass wir mit so vielen Freunden gleichzeitig nebeneinander gehen können und dann plötzlich haben wir das Gefühl uns alleine durch eine Gletscherspalte zwängen zu müssen. Überall warten Gefahren auf uns, denen wir auszuweichen versuchen. Doch klappt es nicht immer oder? So ging es mir, als ich plötzlich mit dem Kanu im Baum hing. Einmal in die falsche Richtung geschaut und einen Paddelschlag zu tief und die Strömung treibt dich in den Baum. Ich bin zum Glück nicht gekentert. Schauen wir aber den Weg an, den wir die letzten Jahre bestritten haben, findet sicher jeder diese Momente in seinem Leben, wo er ausweichen musste. Auch wenn wir Christen glauben, uns kann so etwas nicht so schnell passieren, rate ich euch doch mal etwas gründlicher hinzusehen. Es muss kein großer Baum sein. Es reicht ein kleiner Stein, der uns zu Fall bringen kann. Der, der sich absolut freut, wenn wir fallen, der findet auch in deinem Leben Steine oder auch Bäume, die er dir in den Weg stellen will. In meinem Fall blieb mir nur übrig zurück zu paddeln den Weg zurückzugehen damit ich dann ausweichen konnte. Nach der nächsten Kurve gab es dann zwei Wege zu fahren. Den einen mit dem Strom den anderen gegen den Strom. Wir entschieden uns eine Weile gegen den Strom zu fahren. Wer das noch nie gemacht hat, dem kann ich nur sagen es ist extrem anstrengend. Nach ein paar Minuten ließen wir uns wieder Bergab treiben. Kämpfen wir im Leben nicht auch um etwas und stellen dann fest, dass die Kraft dafür nicht reicht? Unsere Kraft allein reicht nicht aus um gegen den Strom zu paddeln. Nach kurzer Zeit kamen wir an eine große Stelle im Fluss. Das Wasser machte sehr laute Geräusche aber sehen konnte wir nichts. Wir ahnten, dass das erste Wehr nah war. Wir paddelten vorsichtig näher heran. Wir verschafften uns einen Überblick, während die Strömung versuchte uns herunterzustürzen. Wir fanden eine Schneise, die für uns gut zum Passieren aussah und fuhren einmal im Kreis und mit Schwung stürzten wir uns das Wehr hinab. Unwissend, ob die Steine am Boden unser Kanu rammen würden oder ob das Wasser tief genug war. Mein Vater vor mir kam sauber durch. Doch bei mir ging es nicht so glatt. Ein großer Stein unter Wasser, den ich nicht sah, erwischte mein Kanu und drückte es an der Seite hoch. Dann ging alles ganz schnell. Die Strömung drückte ins Kanu und schon schwamm ich in der Eder. Zum Glück war das Wasser nicht so tief und ich konnte wieder ins Kanu steigen. Leider waren meine Klamotten jetzt nass und ich saß in einem Kanu voller Wasser. Alles nicht so schön, aber der Fluss hält nicht an und wartet auf einen bis man wieder willens ist, weiterzufahren. Tja und im Leben? Hast du noch nie vor etwas gestanden, wo du nicht wusstest, wie du dich entscheiden willst? Dann hast du eine Lösung gefunden und – patsch – landest du im Wasser. Deine Entscheidung war wohl nicht perfekt und nun hast du Wasser im Boot und bist nass.

So ist das Leben hier auf der Erde und wenn wir nicht unseren Herrn Jesus hätten, wäre es nicht zu schaffen. Verrückt, was einem alles passieren kann, wenn man sich auf den Weg macht. Niemand weiß, was passiert und welche die richtige Entscheidung in seinem Leben ist. Aber egal wie oft ihr ausweichen müsst in eurem Leben, egal wie oft ihr versucht alleine gegen den Strom zu fahren, egal ob du alleine gehst oder deine Freunde bei dir sind, egal ob du glaubst, den Weg gefunden zu haben und dann doch im nassen sitzt.

Gott hat dir sein Versprechen gegeben:

(Isa 43:2)  Musst du durchs Wasser gehen, bin ich bei dir,  und durch reißende Ströme sie überfluten dich nicht.  Musst du durchs Feuer gehen, wirst du nicht versengt, diese Flamme verbrennt dich nicht.

Es gibt in der Bibel viele Ermutigungen und auch versprechen an uns. Ein Lied ist mir dabei eingefallen: „Wo ich auch stehe“ von Andrea Adams-Frey. Egal wo egal wann, er ist bei uns. Wir können uns darauf verlassen, wir sind nicht alleine unterwegs. Weder im Kanu noch genau da wo oder wie du gerade unterwegs bist. Egal wie sehr du vor dem Baum festhängst oder gerade überlegst wo und wie es weiter geht in deinem Leben. Nur Mut, der Herr unser Gott ist bei dir. Immer.

Suchst du nach mehr Ermutigungen, dann schlag die Bibel auf und fang an zu lesen. Sie ist voll davon und der beste Begleiter in deinem Leben.

Stehst du alleine ohne Jesus und dein Weg ist so steinig, dass du nicht weißt, wo du langgehen sollst? Dann ermutige ich dich, suche dir eine Bibel, lerne Jesus kennen und entscheide dich mit ihm deinen Weg zusammen zu gehen. Einen besseren Freund, Ratgeber und Leiter wirst du in deinem Leben nicht finden.

Dominik Neuschäfer

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